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Temporärarbeit

Rettung in der Not?

Temporärarbeit, auch als Personalverleih bekannt, beschreibt einen temporär befristeten Job bei wechselnden, externen Arbeitgebern. Besonders wenn im Unternehmen Personalmangel herrscht, es mehr Flexibilität braucht oder eine Stelle für einige Zeit überbrückt werden muss, ist Temporärarbeit vorteilhaft. Allerdings birgt diese Form der Beschäftigung auch gewisse Risiken. Mehr lesen Sie hier.

 

Mutterschaftsvertretung, Krankheit, Ferienabwesenheit oder eine hohe Arbeitsbelastung: Temporärarbeit ist besonders für solche Fälle eine attraktive Alternative zur Festanstellung. In der Schweiz wird der Personalverleih immer wichtiger, die Zahl der Temporärarbeitenden steigt kontinuierlich. Für Arbeitnehmer:innen liegen die Vorteile der Temporärarbeit in der beruflichen Flexibilität, Abwechslung und Unabhängigkeit – Zeitpunkt, Tätigkeitsschwerpunkt und Dauer sind ziemlich variabel. Unternehmen hingegen können bei Engpässen, Produktionsspitzen, Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt oder Ausfall der eigenen Mitarbeitenden auf schnelle Hilfe hoffen. Personalkosten entstehen nur dann, wenn die Leistung auch wirklich in Anspruch genommen wird, wodurch das Personalbudget optimal genutzt werden kann. 

Für viele Firmen ist ebenfalls ein wichtiges Argument, dass die temporären Mitarbeitenden nicht auf der Payroll sind und andere Vertragskonditionen haben als die Festangestellten. Davon machen in der Schweiz zum Beispiel Grossbanken häufig Gebrauch. So sind bei der Credit Suisse über 80% der Recruiter nicht direkt über die Bank eingestellt, sondern über eine externe Firma.

 

Temporärarbeit – wie funktioniert das überhaupt?  

Die Vermittlung von Temporärarbeitenden erfolgt meist über einen Personalverleiher, auch Temporärbüro genannt. Zwischen dem Personalverleih und dem Einsatzbetrieb besteht damit ein Verleihvertrag für die temporäre Arbeitsleistung, die für einen begrenzten Zeitraum festgelegt ist. Die Arbeitskraft selbst schliesst den Arbeitsvertrag wiederum mit dem Personalverleiher. Damit ist das Temporärbüro der rechtliche Arbeitgeber, der faktische Arbeitgeber ist jedoch das Unternehmen, in dem der oder die Temporärarbeitende die entsprechende Arbeitsleistung erbringt. Wählen Sie einen Personalverleiher als Bindeglied zwischen Ihnen und den temporär Mitarbeitenden, minimieren Sie administrative Mehraufwände, vertragliche Regelungen und Risiken – natürlich ist das Recruiting jedoch auch ohne Vermittler möglich.

 

Personalverleih – die Nachteile

Zwar hat Temporärarbeit einige Vorteile für Sie als Arbeitgeber. Dennoch gibt es einige Nachteile, die Sie abwägen sollten, bevor Sie sich für eine solche temporäre Alternative zur Festanstellung entscheiden. Beispielsweise birgt Temporärarbeit ein steigendes Unfallrisiko, weil Arbeitende die betrieblichen Arbeitsabläufe nur schlecht kennen. Gleichzeitig haben Arbeitskräfte, die nur kurzzeitig für Sie im Einsatz sind, eine vergleichsweise schwache Bindung an den Arbeitsplatz und das Team – das spiegelt sich häufig im Teamgefühl wider. Auch die Qualitätsstandards können dadurch ins Schwanken geraten. Verzichten Sie auf einen Personalverleiher als Schnittstelle, sind Sie mit einigen administrativen Mehraufwänden konfrontiert, wie beispielsweise der Anmeldung bei der Sozialversicherung oder die Erstellung eines entsprechenden Arbeitsvertrages samt korrekter Kündigungsfrist und Überstundenregelung.

 

Temporärarbeit: Wirklich eine Alternative? 

Ob für Sie die Vorteile dennoch überwiegen, gilt es individuell abzuschätzen. Je nach Situation im Betrieb und auf dem Arbeitsmarkt kann Temporärarbeit eine ansprechende Alternative sein, die Engpässe, Krankheit und Co. erfolgreich überbrückt. Im Zweifel birgt die Anstellung von temporär Arbeitenden jedoch Risiken für mehr Unfälle und Unmut bei Ihren Mitarbeitenden in Festanstellung. Eine genaue Abwägung ist daher enorm sinnvoll.

 

  

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