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Relearning-Revolution

Lernwilligkeit über Wissen und Skills

Gute Zeugnisse und ein lückenloser Lebenslauf sind längst nicht mehr alles, was bei der Stellenbesetzung zählt. Stattdessen ist die Rede von einer Relearning-Revolution im Recruiting. Was das bedeutet und wie wichtig dieser Wandel im War for Talents ist, haben wir für Sie in diesem Blogbeitrag zusammengefasst.

 

Lange Zeit waren gute Zeugnisse, namenhafte frühere Arbeitgeber und ein CV ohne nennenswerte Lücken die wichtigsten Kriterien für die Besetzung neuer Positionen. Aber mit dem Austritt der Babyboomer Generation aus dem aktiven Arbeitsmarkt und der demografischen Entwicklung werden immer weniger ausgebildete Fachkräfte verfügbar sein.

Das neue Zeitalter des Recruitings steht somit ganz im Zeichen der Relearning-Revolution.  In Zeiten von Fachkräftemangel liegt der Schwerpunkt somit nicht mehr so stark auf den Skills, die das Talent mitbringt, sondern eher auf dem Potenzial und dem Willen der Weiterentwicklung. So besagt die Relearning-Revolution, dass nicht das Können, sondern das Lernen wollen wichtig ist – bisherige Qualifikationen werden dadurch natürlich nicht wertlos. Aus der Perspektive der Kandidat:innen sollten Unternehmen entsprechende Benefits bieten, um den Lernwillen ihrer Mitarbeitenden zu fordern und zu fördern. Die Relearning-Revolution gibt Unternehmen die Möglichkeit, sich auf die Entwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu konzentrieren und somit ein starkes Team aufzubauen.

 

Relearning-Revolution: Vom Lernen, verlernen und neulernen 

Die Digitalisierung unserer Arbeit und die sich stark veränderten Organisationen, Geschäftsmodelle, Berufe und Arbeitsmodelle verschieben die erforderlichen Kompetenzen und Skills deutlich. In Zukunft wird es neue Berufsfelder geben, für die es aktuell noch gar keine Ausbildung gibt. Gut darin zu sein, sich neues Wissen anzueignen, wird demnach immer wichtiger. Das bedeutet wiederum: Weiterbildung und Lernen zu lernen werden zu einem neuen Leitgedanken im Recruiting und der Personalentwicklung. Nicht nur für die Stellenbesetzung, sondern auch für die Talente selbst. Denn diese sehnen sich nach Herausforderungen und Weiterentwicklung – Unternehmen sollten also bestimmte Strukturen und Bildungsangebote schaffen, um im War for Talents zu überzeugen. Ausserdem lässt sich Weiterbildung als neue Währung verstehen, die die herkömmliche Entlohnung der Mitarbeitenden ergänzt und so für eine Win-Win-Situation sorgt. 


Die Relearning-Revolution besagt, dass nicht das Können, sondern das Wollen zu lernen, wichtig ist.


Insgesamt ist die Relearning-Revolution ein aufregender Wandel in der Recruiting-Branche. Es bedeutet, dass Unternehmen sich auf die Entwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konzentrieren müssen, um im Kampf um Talente zu bestehen. Durch die Bereitstellung entsprechender Benefits können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motiviert und engagiert bleiben und somit zu einer erfolgreichen Karriereentwicklung beitragen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass Sie Weiterbildungen und Schulungen anbieten oder dass Sie Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, an Konferenzen und Veranstaltungen teilzunehmen. Es kann auch bedeuten, dass Sie flexible Arbeitszeitmodelle anbieten, damit Mitarbeitende Zeit haben, sich neben der Arbeit weiterzubilden.

 

Weg von statischen Selbstbildern 

Darüber hinaus Teil der Relearning-Revolution: sich von statischen Selbstbildern zu verabschieden. Bewerber:innen sollten also nicht allein auf ihre beruflichen Erfahrungen und Fähigkeiten reduziert werden. Statt auf Geniekultur und Fehlerfreiheit zu setzen, sollten Mitarbeitende viel eher die Möglichkeit haben, stetig dazu zu lernen und besser zu werden. So lohnt es sich, Menschen mit Entwicklungspotenzial, dem Willen zum lebenslangen Lernen und transformativen Skills zu rekrutieren – und diese mit individuellen Chancen zur Weiterentwicklung zu belohnen. Auch für Personaler:innen gilt also: lernen, Dinge zu verlernen, um Neues aufnehmen und umsetzen zu können.

In der Relearning-Revolution geht es also darum, eine neue Art von Talent zu identifizieren und zu fördern. Es geht nicht mehr nur um das Können, sondern auch um das Wollen. Indem Sie als Unternehmen eine Kultur des lebenslangen Lernens fördern, können Sie sicherstellen, dass Sie auch in Zukunft die besten Talente anziehen und halten werden.

 

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