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Strukturiertes Interview: Her mit dem roten Faden!

Für einen optimalen Gesprächsverlauf

Schluss mit unzähligen Fragen ohne Zusammenhang: Ein strukturiertes Interview zu führen, hilft Bewerbenden und Recruiter:innen gleichermassen. Wie es Ihnen gelingt, dem berühmten roten Faden in einem Vorstellungsgespräch zu folgen und den Ablauf zu optimieren, um passende Talente zu überzeugen, lesen Sie hier.

 

Strukturiertes Interview oder freies Vorstellungsgespräch – Sie können natürlich individuell entscheiden, was besser zu Ihnen als Interviewer:in, dem Unternehmen und den Talenten passt. Weil ein Gespräch ohne vorbereitete Fragen jedoch, erstens, etwas chaotisch daherkommen kann und, zweitens, die Vergleichbarkeit leidet, da den Bewerbenden womöglich ganz unterschiedliche Fragen gestellt werden, ist ein strukturiertes Interview deutlich von Vorteil. Dabei halten Sie sich an einen vorbereiteten Fragenkatalog, der explizit auf die Position und die geforderten Kompetenzen zugeschnitten ist. So ist es möglich, die Kandidaten und Kandidatinnen im Anschluss direkt zu vergleichen. Das macht die Auswertung und die finale Entscheidung einfacher und nachvollziehbarer.

 

Ablauf: So gelingt das Vorstellungsgespräch

Sie möchten ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch führen? Dann sollten Sie ein paar Dinge zum Ablauf beachten. Der Termin sollte in Phasen unterteilt sein: Starten Sie locker in das Gespräch, etwa mit einem Smalltalk. Wichtig: Der kurze Talk vorab sollte bewertungsfrei sein! Denken Sie daran, das Vorstellungsgespräch auf Ihr Gegenüber anzupassen – es gibt immerhin verschiedene Vorgehensweisen, ein strukturiertes Interview zu führen. Räumen Sie dem Talent ausreichend Zeit und Raum ein, sich vorzustellen, den persönlichen und beruflichen Hintergrund zu erläutern, die aktuelle Situation und die Positionen in der Vergangenheit zu schildern und Erwartungen für die neue Stelle zu beschreiben. Mithilfe Ihres Fragenkatalogs sollten Sie mehr zu den Kompetenzen, dem Verhalten am Arbeitsplatz sowie den beruflichen Zielen und Interessen des Talents herausfinden.

 

Leitfaden für ein strukturiertes Interview 

Achten Sie darauf, dass jede Frage ein Ziel verfolgt und Auskunft über die Soft- und Hard Skills der Kandidat:innen gibt. Ob das Talent wirklich Interesse an Ihrer ausgeschriebenen Position hat, erkennen Sie mit der Frage, warum der Bewerbende sich vorstellen kann, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten und warum er sich für die konkrete Position beworben hat. Ein strukturiertes Interview sollte ausserdem Fragen zu fachlichen und sozialen Kompetenzen, zum Verhalten im Team oder zum Führungsstil, zur Leistungsbereitschaft und zur Motivation beinhalten. Sprechen Sie darüber hinaus gern über die Wertvorstellungen des Bewerbenden.

 

Die verschiedenen Typen des strukturierten Interviews  

Achten Sie darauf, dass jede Frage ein Ziel verfolgt und Auskunft über die Soft- und Hard Skills der Kandidat:innen gibt. Ob das Talent wirklich Interesse an Ihrer ausgeschriebenen Position hat, erkennen Sie mit der Frage, warum der Bewerbende sich vorstellen kann, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten und warum er sich für die konkrete Position beworben hat. Ein strukturiertes Interview sollte ausserdem Fragen zu fachlichen und sozialen Kompetenzen, zum Verhalten im Team oder zum Führungsstil, zur Leistungsbereitschaft und zur Motivation beinhalten. Sprechen Sie darüber hinaus gern über die Wertvorstellungen des Bewerbenden.

 

Die verschiedenen Typen des strukturierten Interviews

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein strukturiertes Interview zu führen. Welche Form sich eignet, hängt von der Position und dem Karrierelevel des Kandidaten oder der Kandidatin ab. 

Das Behaviour Description Interview (BDI)

Hierbei stehen in der beruflichen Vergangenheit tatsächlich eingetretene Situationen des Bewerbers oder der Bewerberin im Fokus. Ziel ist es, das Verhalten des Talents gründlich zu hinterfragen. 

Das Biographische Interview (BI)

Auch beim BI steht die berufliche Vergangenheit des Talents im Vordergrund. Der oder die Interviewer:in geht speziell auf kritische Situationen ein, arbeitet im Gespräch den Lebenslauf ab und hakt genau nach. 

Das Situative Interview (SI)

In einem SI wird dem Bewerbenden eine konkrete, jedoch fiktive Situation vorgeben. Zum Beispiel ein Konflikt oder ein Problemfall, den es zu lösen gilt. Dabei soll die potenzielle Arbeitskraft das persönliche Verhalten genau erläutern, ohne zu wissen, welche Anforderung es gäbe. Der Fragenkatalog bleibt beim Situativen Interview in der Regel gleich. Es eignet sich vor allem für Berufseinsteiger:innen. 

Das Multimodale Interview (MMI)

Das MMI umfasst acht Phasen, wobei nur fünf in die spätere Auswertung und Beurteilung einfliessen. Diese sind: 

  1. Gesprächsbeginn – Smalltalk und Kennenlernen
  2. Der Bewerbende stellt sich vor, gibt Auskunft über die aktuelle Situation, den persönlichen und beruflichen Hintergrund und Erwartungen für die Zukunft
  3. Sie stellen Fragen zur Berufswahl und zu beruflichen Interessen, zur Bewerbung und fragen gegebenenfalls Fachwissen ab
  4. Im freien Gespräch werden offene Fragen geklärt
  5. Als Interviewer:in fragen Sie in dieser Phase biographische Daten ab
  6. Der Bewerbende bekommt mehr Informationen zum Unternehmen, zum Arbeitsplatz und zur Tätigkeit im Allgemeinen
  7. Fragenkatalog: Wie im Situativen Interview ist anschliessend Raum für vorbereitete Fragen
  8. Gesprächsabschluss – das weitere Vorgehen wird besprochen

Besonders für Führungskräfte und Spezialisten ist diese Form des strukturierten Interviews geeignet.

 

Ein strukturiertes Interview führen: Vor- und Nachteile

Ein Vorstellungsgespräch mit Struktur und rotem Faden hat viele Vorteile. Dank des Fragenkatalogs erleichtert es eine neutrale, objektive Bewertung der Kandidat:innen und sorgt für Chancengleichheit und mehr Fairness. Sie als Personaler:in können wiederum eine passgenauere Auswahl treffen, weil der direkte Vergleich einfacher gelingt. 

Ein gewisses Risiko des strukturierten Interviews: Es wirkt schnell wie schematisches abarbeiten. Ein guter Mittelweg besteht darin, einen Teil des Gesprächs strukturiert zu führen und allen Bewerbenden dieselben Fragen zu stellen. Dies sorgt für die gewünschte Objektivität und Vergleichbarkeit im Selektionsprozess. Interviewer:innen sollten jedoch aufpassen, dass sich trotz der Vorbereitung und des Fragenkatalogs ein spannender Gesprächsverlauf ergibt, der Raum für spontane Dialoge, Fragen und Themen lässt. So geben Sie dem Gespräch einen persönlichen und individuellen Touch.

Benötigen Sie Anregung bei der Umsetzung eines strukturierten Interviews? Fehlen Ihnen die richtigen Interviewfragen, um das Gespräch optimal und möglichst objektiv auszuwerten? 

Wir haben für Sie einen Interviewleitfaden mit Fragenkatalog mit den wichtigsten Phasen des Vorstellungsgesprächs, Tipps und zahlreichen Interviewfragen zur Inspiration vorbereitet. Sichern Sie sich hier unseren Interviewleitfaden, um optimal auf Jobinterviews vorbereitet zu sein.

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