- Recruiting
- 6. November 2023
Rehiring
Ehemalige Mitarbeitende zurückgewinnen
Rehiring ist ein immer häufiger genutztes Mittel im Recruiting. Verlassen leistungsstarke Mitarbeitende ein Unternehmen, kostet das Personaler:innen viel Geld und Zeit, um die Position neu und ähnlich belastbar zu besetzen. Wie es daher gelingt, Ehemalige erfolgreich zurückzugewinnen, lesen Sie hier.
Eine besonders starke Arbeitskraft hat gekündigt – eine solche Entscheidung trifft Unternehmen oft hart. Schliesslich muss die Position neu und ähnlich leistungsfähig besetzt werden. Und dieser Prozess kostet Zeit und Geld. Der War for Talents macht die Suche nicht leichter. Rehiring, auch Boomerang Hiring genannt, gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Denn die Wiedereinstellung ehemaliger Teammitglieder hat gleich mehrere Vorteile.
Welcome back: darum ist eine erneute Einstellung sinnvoll
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Ehemalige Mitarbeitende kennen Ihr Unternehmen ausgesprochen gut. Interne Prozesse und Workflows sind für sie klar – daher braucht es nahezu keine Einarbeitungszeit mehr, wenn Sie Ex-Arbeitskräfte wieder einstellen.
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Der Recruiting-Aufwand und das Onboarding fallen sehr übersichtlich aus. Damit sparen Sie Zeit und Geld und dürfen sich stattdessen über eine schnell steigende Produktivität freuen.
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Jüngere Personen, die noch nicht viele Jahre Berufserfahrung haben, nehmen bestimmte Vorteile oft als gegeben hin und schätzen viele Arbeitgeberleistungen möglicherweise nicht ausreichend, da sie keine Vergleichswerte haben.
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Rückkehrer:innen bringen neue Fähigkeiten und Erkenntnisse mit und sorgen für frischen Wind im Unternehmen.
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Nutzen Sie die Chance, Ihre Rolle als Arbeitgeber weiter zu verbessern: Gehen Sie in einen transparenten, vertrauensvollen Austausch, um Störfaktoren, die einst für die Kündigung sorgten, aus dem Weg zu räumen. Vielleicht ergeben sich daraus beispielsweise besondere Mitarbeiterbenefits, die dem Talent vorher fehlten.
- Ein Talent, das zurückkehrt, betont Ihre Arbeitgeberattraktivität – und hält andere Abwanderungswillige eventuell von einer Kündigung ab.
So gelingt erfolgreiches Rehiring
Damit Rehiring kompromisslos gelingt und Risiken so reduziert wie möglich gehalten werden, sollten Sie besondere Instrumente nutzen beziehungsweise stärken.
Allem voran ein wertschätzender Offboarding-Prozess. Erörtern Sie im gemeinsamen Gespräch konkrete Gründe für die Kündigung und seien Sie offen für Verbesserungsvorschläge. Schuldzuweisungen haben dabei keinen Platz! Dies schafft eine positive Ausgangsbasis für eine mögliche Rückkehr.
Nach dem Weggang sollten Sie mit Ex-Mitarbeiter:innen über ein Alumni-Programm in Kontakt bleiben. So informieren Sie ausgeschiedene Angestellte darüber, was in Ihrem Unternehmen passiert, und legen den Grundstein für eine mögliche Rückkehr. Bauen Sie eine offene, transparente Kommunikation mit den ehemaligen Mitarbeitenden auf. Erkunden Sie, ob es Aspekte gibt, die in der Vergangenheit zu Problemen geführt haben, und arbeiten Sie an Lösungen.
Ausserdem sollten Sie Ex-Arbeitskräfte in Ihren Talentpool aufnehmen, um eine Übersicht über Profil und Qualifikationen zu behalten. Das erleichtert die Rekrutierung, wenn sich die Gelegenheit zur Wiedereinstellung ergibt.
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Doch kein Wiedersehen? Wann beim Rehiring Vorsicht geboten ist
Auch wenn sich Boomerang Hiring mehr und mehr als erfolgreiche Recruiting-Massnahme erweist, ist eine erneute Einstellung nicht immer sinnvoll. Beispielsweise wenn es vor der Kündigung bereits schwerwiegende Konflikte oder Unstimmigkeiten im Team gab, die zu einem unüberbrückbaren Vertrauensverlust geführt haben, kann die Wiedereinstellung problematisch sein.
Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Gründe, warum das Talent Ihr Unternehmen verlassen hat, nicht mehr bestehen und sich beide Parteien weiterentwickelt haben. Wenn sowohl das Unternehmen als auch die ehemalige Arbeitskraft nicht bereit sind, aus vergangenen Fehlern zu lernen und notwendige Anpassungen vorzunehmen, wird eine Wiedereinstellung wahrscheinlich nicht erfolgreich sein
Wenn der Cultural Fit zwischen dem ehemaligen Mitarbeitenden und dem Unternehmen nicht gegeben ist oder weiterhin fehlt, kann dies zu erneuten Problemen führen. In solchen Fällen ist es wichtig, gründlich zu prüfen, ob eine erneute Einstellung tatsächlich im besten Interesse sowohl des Unternehmens als auch des ehemaligen Mitarbeitenden liegt. Die Entscheidung sollte gut durchdacht und auf einer realistischen Einschätzung der veränderten Umstände basieren.
Beachten Sie all das, führt eine zweite Chance oftmals zum Erfolg und ist ein Win-Win für beide Seiten.