Offer-Acceptance-Rate

Die Offer-Acceptance-Rate gibt an, wie häufig Kandidat:innen, die ein Angebot für eine Position in Ihrem Unternehmen erhalten haben, dieses auch tatsächlich annehmen. Das bedeutet: je höher diese Rate, desto besser. Wie Sie diese wichtige Kennzahl für sich nutzen und was zu tun ist, wenn sie noch nicht in einem zufriedenstellenden Bereich liegt, lesen Sie hier.

 

Die Offer-Acceptance-Rate im Blick zu behalten, ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Immerhin liefert sie wichtige Erkenntnisse über die Attraktivität des Stellenangebots, Ihre Wettbewerbsfähigkeit im War for Talents und die Qualität Ihres Bewerbungsprozesses. Lehnt eine potenzielle Arbeitskraft Ihr Angebot am Ende ab, war nicht nur der zeitliche Aufwand vergebens. Zudem verlängert sich die Vakanz-Zeit und die Recruiting-Kosten schiessen deutlich in die Höhe.

 

Wie wird die Offer-Acceptance-Rate berechnet?

Die Berechnung der Offer-Acceptance-Rate geht schnell und einfach:

1. Nehmen Sie dafür die Anzahl der angenommenen Stellenangebote durch die Anzahl der unterbreiteten Angebote.
2. Multiplizieren Sie das Ergebnis anschliessend mit 100.

Ab einem Wert von 80 % gilt die Rate als gut. Fällt die Berechnung niedriger aus, haben Sie die Chance, daraus zu lernen und verschiedene Faktoren zu verbessern. Darunter nicht nur die Attraktivität der Position, sondern auch Ihre Arbeitgeberattraktivität und die Candidate Journey.

 

Weshalb ist die Offer-Acceptance Rate von Bedeutung?

• Attraktivität des Stellenangebots: Eine hohe Offer-Acceptance-Rate deutet darauf hin, dass Ihr Stellenangebot attraktiv ist. Es zeigt, dass Kandidaten die Position und die damit verbundenen Konditionen als ansprechend und passend empfinden. Dies ist entscheidend, um im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte erfolgreich zu sein.
• Wettbewerbsfähigkeit im War for Talents: In Zeiten des "War for Talents" ist es entscheidend, nicht nur qualifizierte Bewerber anzuziehen, sondern sie auch erfolgreich für das Unternehmen zu gewinnen. Eine hohe Offer-Acceptance-Rate signalisiert, dass Ihr Unternehmen nicht nur attraktive Angebote macht, sondern auch erfolgreich im Wettbewerb um Talente besteht.
• Effizienz des Recruiting-Prozesses: Eine niedrige Offer-Acceptance-Rate kann auf Mängel im Recruiting-Prozess hinweisen. Es könnte auf Probleme in der Kommunikation, im Auswahlprozess oder in der Aussenwirkung des Unternehmens hindeuten. Das Monitoring dieser Rate ermöglicht es, Schwachstellen zu identifizieren und den Prozess kontinuierlich zu verbessern.
• Kosten und Zeitersparnis: Ein effizienter Recruiting-Prozess ist nicht nur wichtig für die Qualität der Einstellungen, sondern auch für die Kosten- und Zeitersparnis. Jedes abgelehnte Angebot bedeutet nicht nur einen Verlust an potenziellem Talent, sondern auch zusätzlichen Zeitaufwand und höhere Recruiting-Kosten.
• Image des Unternehmens: Die Offer-Acceptance-Rate beeinflusst auch das Image Ihres Unternehmens als Arbeitgeber. Eine hohe Ablehnungsrate könnte auf potenzielle Probleme in der Arbeitsplatzattraktivität oder im Unternehmensimage hinweisen. Ein positives Image als Arbeitgeber kann dazu beitragen, talentierte Fachkräfte anzuziehen und zu binden.

Insgesamt ist die Offer-Acceptance-Rate eine aussagekräftige Kennzahl, die nicht nur die Effektivität des Recruiting-Prozesses widerspiegelt, sondern auch strategische Informationen darüber liefert, wie Ihr Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt positioniert ist.

 

Überzeugen und halten: So erhöhen Sie die Rate

Verschiedene Massnahmen helfen dabei, Candidates zu überzeugen und den Prozess erfolgreich mit einem „Hire“ abzuschliessen.

• Überarbeiten Sie die Candidate Experience: Allem voran kommt es auf Transparenz und einen schlanken Einstellungsprozess an – halten Sie die Kandidat:innen dafür stets mithilfe von Update-Mailings und frühzeitigen Zu- oder Absagen auf dem Laufenden.
• „One-fits-all“ gibt es im modernen Recruiting nicht mehr: Investieren Sie Zeit und Mühe in Ihre Stellenangebote. Achten Sie auf gutes Storytelling, eine aktivierende, inklusive Ansprache und die richtigen Kanäle für Ihre Zielgruppe. Kommunizieren Sie in diesem Rahmen auch Ihren Cultural Fit und attraktive Benefits, auf die sich zukünftige Mitarbeitende freuen dürfen. Darunter beispielsweise flexible Arbeitszeiten, Remote Work und individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten.
• Machen Sie sich als Arbeitgeber attraktiv: Heben Sie die kollegiale Zusammenarbeit und die spannenden Aufgaben, die das Talent erwarten, hervor. Besonders wertvoll ist es, wenn Kandidat:innen ihre potenziellen Kolleg:innen sowie den Arbeitsplatz innerhalb des Bewerbungsprozesses schon einmal kennenlernen. So wird die Arbeitgeberattraktivität auch gesteigert.

 

Offer-Acceptance-Rate erhöhen, personelle Aufwände reduzieren

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