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Open Hiring

Für mehr Chancengleichheit

Open Hiring ist das Gegenteil eines klassischen Bewerbungsprozesses. Bei dieser unkonventionellen Methode der Personalbeschaffung, stellen Unternehmen Kandidaten und Kandidatinnen ein, ohne im Vorhinein Bewerbungsunterlagen der Person gesehen zu haben oder Bewerbungsgespräche, Lebenslaufüberprüfungen oder Hintergrundprüfungen durchzuführen. Stattdessen wird der nächste verfügbare Kandidat, der sich bewirbt, eingestellt. Diese Methode zielt darauf ab, Barrieren für Menschen zu senken, die Schwierigkeiten haben, Arbeit zu finden, etwa aufgrund von Vorstrafen, fehlender Berufserfahrung oder anderen Hindernissen. Welche Vorteile dieser Ansatz hat und welches Ziel Open Hiring eigentlich verfolgt, haben wir Ihnen hier zusammengefasst.

 

Was ist Open Hiring genau?

Dieser innovative Ansatz ist ein Vertrauenszuschuss für künftige Mitarbeitende. Denn anders als bei klassischen Bewerbungsverfahren wird auf das Anschreiben und den Lebenslauf verzichtet. Angaben zu persönlichen Daten wie Geschlecht, Herkunft und andere biografische Dinge, aber auch Bildungs- und Berufsabschlüsse sowie fachliche Kenntnisse werden auf ein Minimum reduziert. Damit ist der Einstellungsprozess schnell erledigt. Ob die eingestellte Person den Job wirklich gut ausführen kann, zeigt sich erst in den Wochen und Monaten nach der Einstellung. Das Ziel von Open Hiring ist jedoch nicht nur der aufwandsreduzierte Prozess – der Ansatz verfolgt vor allem das Ziel, für mehr Inklusion und Diversität zu sorgen.

 

Besonders wichtig: Klare Aufgabenbeschreibung und ein durchdachtes Onboarding

Es ist verständlich, dass Open Hiring auf den ersten Blick kritisch betrachtet wird, da es traditionelle Methoden der Personalbeschaffung drastisch verändert. Umso wichtiger sind folgende Punkte:

 

Klare Aufgabenbeschreibung

Aufgaben und Erwartungen der Rolle müssen klar definiert werden. Dank transparenten Stellenanforderungen wissen neue Mitarbeitende genau, was von ihnen erwartet wird.

 

Durchdachtes Onboarding und Mentoring

Ein erfolgreicher Open Hiring-Prozess erfordert ein durchdachtes Onboarding-Programm. Hier ist es wichtig, passende Schulungen, Mentoring und vermehrte Ressourcen bereitzustellen, um sicherzugehen, dass die neuen Mitarbeiter:innen schnell in ihre Rollen finden. Personen, die Bildungslücken oder berufliche Unterbrechungen aufweisen, benötigen beispielsweise möglicherweise zusätzliche Schulungen. Auch das bestehende Team sollte in Sachen Verständnis für die Umstände der neuen Kolleg:innen unterrichtet werden. Dazu könnte auch die Hilfe von externen Coaches genutzt werden. Ergeben sich im Onboarding gewisse Defizite, lassen sich daraus schnell notwendige Qualifizierungsmassnahmen ableiten, die den Weg in eine langfristige, gute Zusammenarbeit ebnen.

 

Regelmässige Feedbackgespräche

Durch kontinuierliche, regelmässige Feedbackgespräche wissen Mitarbeitende ob Sie die Erwartungen erfüllen. Ebenso können allfällige Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden. Feedbackgespräche zeigen Wertschätzung und bieten Sicherheit.

Tipps für besondere Onbarding-Massnahmen

Investieren Sie Zeit, Mühe und kreative Gedanken in das Onboarding – besonders, wenn Sie sich für den Open Hiring-Ansatz entscheiden. Hilfreich sind zum Beispiel Massnahmen wie diese:

  1.  Individuelle Einführungspläne: Entwickeln Sie personalisierte Einführungspläne, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes neuen Mitarbeitenden zugeschnitten sind. In welchen Bereichen braucht es gegebenenfalls extra Schulungen? Sollte das ohnehin begleitende Mentoring-Programm für eine Person gesondert verlängert werden? Bewerten Sie die Situation stets individuell.
  2. Mentoringprogramme etablieren: Schaffen Sie Mentoring-Programme, um neue Mitarbeiter:innen optimal in die Unternehmenskultur zu integrieren. Erfahrene Mitarbeitende können wertvolle Unterstützung bieten und den Integrationsprozess erleichtern.
  3. Interne und externe Schulungen anbieten: Helfen Sie bei der Suche nach passenden externen Schulungen oder organisieren Sie interne Weiterbildungsangebote.
  4. Regelmässiges Feedback: Implementieren Sie regelmässige Feedbackschleifen, um den Fortschritt der neuen Mitarbeitenden lückenlos zu begleiten. Dies ermöglicht es, rechtzeitig auf eventuelle Herausforderungen zu reagieren und individuelle Unterstützung anzubieten.

 

Erfolgsgeschichten

In erster Linie sind es vor allem gemeinnützige Organisationen und soziale Unternehmen, welche sich am Open Hiring Konzept orientieren. Gleichwohl gibt es auch andere Unternehmen, welche den Open Hiring Ansatz erfolgreich implementiert haben, wobei das bekannteste sicherlich die Greyston Bakery ist. Obwohl Open Hiring unkonventionell ist und Herausforderungen mit sich bringt, kann es durch die Implementierung unterstützender Strukturen und klarer Prozesse erfolgreich sein. Es erfordert einen Paradigmenwechsel in der Personalbeschaffung und im Management, kann aber langfristig sowohl für die Mitarbeitende als auch für das Unternehmen von Vorteil sein.

 

Ressourcen sinnvoll umschichten – dank Refline

Der Onboarding-Prozess kann sich durch Open Hiring verlängern und die Vorbereitungszeit für Personaler:innen und Führungskräfte kann deutlich steigen. Dennoch ist der innovative Ansatz ein wertvolles Werkzeug, um Vielfalt und Chancengleichheit zu gewährleisten und eine starke Unternehmenskultur aufzubauen. Damit Sie sich dieser Aufgabe mit ausreichend Ressourcen widmen können, hält die E-Recruiting Software von Refline Ihnen den Rücken frei: sie reduziert Ihre administrativen Aufwände um 70 Prozent und bietet hilfreiche Features, die den Erfolg Ihrer Personalbeschaffung merklich steigern. Sprechen Sie uns an oder testen Sie gleich unsere kostenlose Demo!

 

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