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- Feb. 19, 2020
Mobile Recruiting
Recruiting Guide Fachbeitrag, September 2016
Mobile Recruiting - eigentlich selbstverständlich
Die Zahl im Umlauf befindlicher Mobilgeräte hat diejenige von PCs längst weit hinter sich gelassen. Entsprechend erfolgt
auch der Internetzugriff immer öfter via Tablet und Smartphone. Organisationen, die ihre Recruiting-Seiten dieser Entwicklung nicht anpassen, minimieren ihre Visibilität. Mobile Recruiting wird Pflicht.
Die Zahlen der jüngsten Trendspot-Studie zum Thema Mobile Recruiting sprechen eine deutliche Sprache: 49 Prozent der Befragten nutzen ihr Smartphone bereits heute bei der Stellensuche. Bei den unter 25-Jährigen sind es gar schon 52 Prozent. 33 Prozent gaben an, ausschliesslich mittels Smartphone oder Tablet nach Stellenangeboten zu suchen. Die Frage, ob Organisationen Mobile Recruiting Tools einsetzen müssen oder nicht, beantwortet sich also eigentlich von selbst.
Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner wurden 2015 weltweit gerade einmal 263 Millionen PCs und Notebooks verkauft, Tendenz weiter sinkend. Gleichzeitig gingen 349 Millionen Tablets und 1,952 Milliarden (!) Mobiltelefone über den Ladentisch. Das hat Auswirkungen auf das Surfverhalten. 85 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer nutzt das Internet mobil, wobei jüngere Nutzerinnen und Nutzer bereits mehrheitlich unterwegs im Internet sind (vgl. Media Use Index 2015).
Wer jetzt reagiert geht in Führung
Für zwei Drittel der Trendspot-Befragten ist eine Mobile-freundliche Karriereseite wichtig. Diesem raschen Wandel hinsichtlich der Erwartungen sind bisher jedoch nur wenige Organisationen gefolgt. Lediglich 20 Prozent der Schweizer Unternehmen bieten heute eine mobile Karriereseite an und nicht einmal 10 Prozent verfügen über einen mobilen Rekrutierungsprozess. Kurz: wer jetzt reagiert, erreicht mehr Talente, sammelt wichtige Erfahrungen für die Zukunft und macht einen positiven Eindruck als moderner Arbeitgeber.
Der bekannte Schweizer Zahnbürstenhersteller Trisa setzt das Mobile Recruiting Modul von REFLINE bereits ein. "Nach rund einem halben Jahr ziehen wir ein positives Fazit", so HR-Leiter Lucien Baumgaertner. "Viele potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten schauen sich heute Stelleninserate nebenbei an, beispielsweise im Zug oder Tram. Dabei ist die Verweildauer auf den Pages relativ kurz. Umso wichtiger ist es, dass die Seiten möglichst lesefreundlich angezeigt werden und kurze Ladezeiten aufweisen. Die Eintrittsschwelle zu den Inseraten muss so tief wie möglich sein."
Mobile Geräte benötigen eigene Prozesse und Inhalte
Mobile-Recruiting-Lösungen müssen den spezifischen Eigenschaften mobiler Geräte Rechnung tragen: Die Inserate werden reduziert dargestellt, Formulare speziell für mobile Geräte designt, die Navigation angepasst und Dokumente können z.B. via Dropbox hochgeladen werden. Ausserdem kann der Bewerbungsprozess jederzeit unterbrochen und an einem anderen Gerät fortgesetzt werden.
Auch die Recruiter müssen sich dem neuen Umfeld anpassen: "Sie müssen sich bei der Ausschreibung der Stelle darüber im Klaren sein, dass die Bewerber mobile Inserate nur kurz anschauen. Das Inserat muss die Kandidatinnen und Kandidaten also auf den ersten Blick ansprechen und sofort die wichtigsten Inhalte wiedergeben", so Lucien Baumgartner.
Fazit: Mobile Angebote werden von potenziellen Talenten schlicht erwartet. Wer die Bewerbersicht nicht erst nimmt und zu spät reagiert, dem wird es schwerer fallen Kandidatinnen und Kandidaten zu erreichen und sich als zeitgemässen Arbeitgeber zu positionieren.
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