- Presse
- Feb. 20, 2020
Digital Rekrutieren
Swiss Leader Fachbeitrag, November 2018
Rekrutierung muss digital gedacht werden
Ein zeitgemässes und modernes Bewerbungsmanagement-System muss die Bewerbungsprozesse und den Austausch zwischen Unternehmen und Kandidatinnen und Kandidaten effizient und sicher gestalten. Dabei greifen idealerweise Personalmarketing, E-Recruiting und Talent Management integral ineinander.
Schon heute klagen viele Unternehmen in unterschiedlichen Branchen über Schwierigkeiten, geeignete Spezialisten zu finden. Diese Situation wird sich noch deutlich verschärfen, wenn ab 2020 die Generation der Babyboomer in Pension geht: Für zwei altersbedingt aus dem Arbeitsmarkt ausscheidende Fachkräfte rückt nur noch eine Person in den Arbeitsmarkt nach. Studien gehen je nach Szenario davon aus, dass in den nächsten zehn Jahren der Schweiz 0.5 bis 1.3 Millionen Arbeitskräfte fehlen.
Digitale Challenge fürs Personalmarketing
In diesem umkämpften Marktumfeld müssen sich Unternehmen mittels Personalmarketing attraktiv und effizient auf dem Markt der Stellensuchenden positionieren, um sich qualifizierte Mitarbeitende zu sichern. Dazu benötigen sie ein bedienerfreundliches und effizientes Bewerbungsmanagement-System, welches sie nicht zuletzt auch im Employer Branding unterstützt: Stellen werden direkt aus dem System heraus ausgeschrieben, Inserate sind bereits im CI/CD des Unternehmens gebrandet und werden automatisch über beliebig viele Medienkanäle wie Website, Intranet, diversen Jobbörsen oder Social Media distribuiert. Stellenmarkt und Inserate sind die Visitenkarte eines Unternehmens, der erste Kontaktpunkt mit potentiellen Bewerbern und somit die ideale Gelegenheit sein Image als Arbeitgeber zu stärken. wird der administrative Aufwand in HR-Abteilungen so um bis zu 70% reduziert. Digitalisierung bedeutet Standardabläufe zu automatisieren, so dass mehr Zeit bleibt für das Wesentliche: HR-Abteilungen haben so mehr Zeit, ihre Rolle als strategische Berater und Sparring-Partner der Linie wahr zu nehmen. Der Digital Shift führt eindeutig weg von einer Verwalter-Rolle.
Flexible Zeiten erfordern flexible Lösungen
Anforderungen an ein digitales Bewerbungsmanagement-System sind genauso unterschiedlich wie die Kunden selber. Eine modulare und flexible E-Recruiting-Lösung deckt diese Kundenbedürfnisse passgenau ab. Dazu gehören unter anderem anpassbare Online-Bewerbungsformulare, die Einbindung von Personalberatungen ins Bewerbungsmanagement, Reports, welche die Qualität der Rekrutierung verbessernund diverse Funktionen für die effiziente Kommunikation zwischen Bewerbenden, Personalabteilung und Linie inklusive der Möglichkeit einer Bewerbung via Mobile. Auch technisch geht der Trend bei Bewerbungsmanagement-Systemen in Richtung mehr Flexibilität: weg von On-Premise-Lösungen hin zu webbasierten SaaS-Lösungen (Software as a Service). Diese sind mindestens um den Faktor 2 kostengünstiger bei Initialaufwand und Betrieb. Mit minimalem Aufwand kann hier maximaler Erfolg erzielt werden. Diese «Low hanging fruits» müssen nur geerntet werden.
Mobile Recruiting mittlerweile ein Must
Smartphones machen auch vor der Jobsuche nicht halt - bereits die Mehrheit der Bewerbenden suchen damit nach Stellen. Viele Unternehmen hinken heute den Ansprüchen hinterher, was diese Erwartung betrifft. Gemäss Studien wird eine solche Bewerbungsmöglichkeit nicht nur als zeitgemäss angeschaut, sondern wird vorausgesetzt und nachgefragt. Unternehmen sind hier unter Zugzwang. Mobile Recruiting bietet eine einfache Möglichkeit, als modern und fortschrittlich angesehen zu werden. Gleichzeitig ist es ein einfaches und funktionales Instrument für Stellensuchende um sich ohne Hürden bewerben zu können. Da viele Kandidaten unterwegs via Mobile oder Tablet nach Stellen suchen, geht es beim Mobile Recruiting in erster Linie darum, die Eintrittsschwelle möglichst niedrig und den Bewerbungsprozess unterbruchfrei zu halten. Die Benutzerfreundlichkeit muss höchste Priorität geniessen. Buttons, Bewerbungsformular, Icons, Dropdown-Menüs – egal ob auf Android, iOS oder Windows – der Bewerbungsprozess muss speziell für mobile Geräte konzipiert und designed sein. Dies steigert Attraktivität und Benutzerfreundlichkeit. Eine mobile End-to-End-Bewerbung ist zwar heute noch die Ausnahme, das liegt aber nicht an den Erwartungen der Nutzer, sondern an den noch fehlenden Möglichkeiten und dem erlernten Bewerberverhalten. Da sich beides in den kommenden Jahren ändern wird, sind Unternehmen gefordert, Digitalisierung und Mobilität ernst zu nehmen. Rekrutierung ist auch Chefsache.
«War for Talents» fordert neue Strategien
Im heutigen Umfeld – nochmals das Stichwort Fachkräftemangel – ist reaktive Personalbeschaffung passé. Es geht nicht merhr nur um adhoc-Lösungen bei einer konkreten Vakanz, sondern um die längerfristige Beziehungspflege zu potenziellen Kandidaten. Daher ist es für Unternehmen matchentscheidend einen eigenen Talentpool aufzubauen, auf den man jederzeit zurückgreifen kann. Die Zeiten von «Post & Pray» sind definitiv vorbei. Eine Stelle ausschreiben und auf passende Bewerbende zu hoffen, ist bei bestimmten, umkämpften Berufsgruppen keine besonders erfolgversprechende Strategie mehr. Aktives Sourcing von Talenten ist nur eine Möglichkeit. Viel einfacher ist es, auf ein Talent Management-System zurückgreifen zu können, welches Unternehmen dabei unterstützt, Talente zu identifizieren, zu gewinnen und zu entwickeln. Eingegangene Bewerbungen, welche nicht zu 100 Prozent auf eine offene Vakanz passen, aber in Zukunft für eine Organisation interessant werden könnten, fliessen dabei in den Talentpool des Unternehmens ein. Dies vereinfacht es, mit diesen Kandidaten in Kontakt zu bleiben und die Kandidatenbindung zu erhöhen. Intelligente Talent Management-Systeme gehen sogar soweit und schlagen automatisch passende Kandidaten aus dem Talentpool vor, sobald eine neue Stelle erfasst wird.
e-Recruiting in Zeiten des Datenschutzes
Seit Mai 2018 gilt die neue Europäische Datenschutz-Verordnung (DSGVO), welche die Rechte der Konsumentinnen und Konsumenten von Online-Angeboten stark in den Vordergrund stellt. Dieses Gesetz betrifft auch Schweizer Unternehmen, da deren Stellen öffentlich ausgeschrieben sind. Damit sind potentiell auch EU-Bürger angesprochen, die sich auch bewerben könnten. HR-Prozesse müssen daher neu DSGVO-konform gestaltet werden, was ohne ein Bewerbermanagement-Tool schwer, wenn unmöglich zu erreichen ist. Beispielsweise beim «Recht auf Vergessen»: Betroffenen steht grundsätzlich das Recht zu, die unverzügliche Löschung ihrer Daten zu verlangen. Wird die Bewerbung via Mail bearbeitet und an diverse Linienvorgesetzte weitergeleitet, muss die Bewerbung in allen Mailboxen gelöscht werden. HR-Fachpersonen haben so niemals die Kontrolle über ihre Prozesse. Mit einem Bewerbungsmanagement-Tool genügt ein Klick und das Profil samt allen Unterlagen ist gelöscht. Auch vor dem Hintergrund der anstehenden Totalrevision des Schweizer Datenschutzgesetzes ist man mit einer solchen Lösung auf der sicheren Seite.
Kernanforderungen an IT-Lösungen für Digitales Recruiting
- Massive Reduktion des administrativen Aufwands für Rekrutierung
- Höchste Verfügbarkeit und Performance
- Einfache und intuitive Bedienung
- Direkte Schnittstellen zu Jobbörsen, eigener Website und Social Media
- Modularer, an Kundenbedürfnisse angepasster Aufbau
- Aussagekräftige Reports und KPI's
- Hohe Service- und Supportqualität, inkl. laufenden Updates und neuen Releases dank einer flexiblen SaaS-Lösung
- Konformität mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
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